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13 Artikel

Deutschland vor Koalitionsverhandlungen. Fährt die Schweiz mit einer Zauberformel noch immer besser?

Wenn in Deutschland nach der Bundestagswahl die Koalitionsverhandlungen beginnen, lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie gross der Vorteil der Schweiz noch ist, ihren Regierungsparteien die Verständigung auf ein Regierungsprogramm zu ersparen: Eine Zauberformel als Inbegriff der „Konkordanz“, als Merkmal eines überlegenen schweizerischen Regierungssystems – noch immer? Für alle Zeiten?

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PolitReflex Newsletter August 2021

Themen: Wachsende Kriegsgefahr – China-Politik der Schweiz – Dauerhaftes Zusammenleben mit Menschen aus Afghanistan – Gesetzesinitiative – „Zauberformel“ – Kurzsichtigkeit am Beispiel Jugendarbeit – Wissenschaftsjournalismus und Kulturkritik im Medienwandel – Demenzrisiken.

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Interessante Arbeit vermindert das Risiko, an einer Demenz zu erkranken.

„Wer einer geistig stimulierenden Arbeit nachgeht, weist ein geringeres Risiko auf, später an Demenz zu erkranken“, meldet die „NZZ am Sonntag“ (22.8.21, S. 50). Sie beruft sich auf einen Artikel über Ergebnisse, die Forschende in der Fachzeitschrift „the bmj“ veröffentlichten, aufgrund der Analyse von Daten von rund 100’000 Personen.

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Gesetze durch Volksinitiativen?

Links und rechts gibt es Unzufriedenheit mit der Umsetzung von Verfassungsinitiativen. Deshalb wird nun verlangt, dass Volksinitiativen direkt auf die konkretere Stufe einwirken sollen: Auf die Gesetzgebung. Dies verlangen ein parlamentarischer Vorstoss von links und eine angekündigte Volksinitiative der „Freunde der Verfassung“. Dabei wird verkannt oder missachtet, wie anspruchsvoll die Erarbeitung von Gesetzen ist. Und: Wie würde sich die Geltung der Verfassung entwickeln – mit Volksgesetzen in einem Land ohne Verfassungsgerichtsbarkeit?

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Sieg der Taliban kann Kriegsgefahr erhöhen – EU-Staaten müssen sich verselbständigen.

Rechnen Russland und China nach dem Rückzug der USA und ihrer europäischen Verbündeten aus Afghanistan noch mit militärischem Widerstand gegen einen allfälligen Angriff auf die Ukraine, das Baltikum bzw. auf Taiwan? Werden die USA durch verstärktes „Flagge Zeigen“ ihre Glaubwürdigkeit bei den Schutzbefohlenen und den grossen potenziellen Kriegsgegnern wiederherstellen wollen? Dadurch kann die Gefahr eines Kriegsausbruchs, auch eines unbeabsichtigten, unter Supermächten steigen. Die EU und ihre Mitgliedstaaten müssen eine eigenständige Konflikt- und Friedenspolitik entwickeln.

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Ein dauerhaftes Zusammenleben mit einer wachsenden Zahl von Afghaninnen und Afghanen.

Jetzt müssen beide Seiten, die Afghaninnen und Afghanen sowie die anderen Teile der Schweizer Bevölkerung, Qualität und Intensität der Integration steigern. Viele Menschen aus Afghanistan sind schon hier, und die Flucht vor den Taliban wird weitere nach Europa führen, auch in die Schweiz. Jeder Frau, jedem Mann ist eine gelingende Flucht vor ihrer Schreckensherrschaft zu wünschen. Aber das bedeutet auch die Notwendigkeit und erfordert die Chance, sich nach der Entwurzelung in eine andere Zivilisation zu integrieren.

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Wissenschaft und Kultur im Wandel von Medien und Informationskonsum.

Immer weniger unabhängige Redaktionen können oder wollen immer weniger Geld für Qualitätsjournalismus einsetzen. Gleichzeitig verlagert sich der Informationskonsum zum Wildwuchs von Online- und Social-Media-Angeboten, die nur zum Teil einen qualitätsjournalistischen Anspruch erheben und erfüllen. Wie wirkt sich dies auf Information und Kommunikation über Wissenschaft und Kultur aus? In beiden Bereichen sind Bestrebungen im Gang, dies zu erkennen und zu beeinflussen.

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Das Schicksal derer, denen der Taliban-Terror droht, geht nicht nur die USA an.

Gemeinsamkeiten von „Vietnam“ und „Afghanistan“ sind augenfällig. Aber es gibt einen Unterschied: Gegen die militärische Intervention der USA und ihrer Verbündeten gegen die Taliban gab es keine Proteste, die mit den Kampagnen gegen den Vietnamkrieg vergleichbar gewesen wären. Deshalb ist kaum jemand berechtigt, sich aus der Verantwortung zu nehmen mit dem Argument, die USA hätten dies eingebrockt und sollten nun selber und alleine den Menschen helfen, denen Taliban-Terror droht und die vor ihm zu fliehen versuchen.

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