Nur Geheimdienste wissen vielleicht, wie druckempfindlich ein aggressives Regime ist, und wie gut folglich die Chancen, dieses von einem Angriff abzuhalten.
Aber es ist ein anderer Zusammenhang im Auge zu behalten: Auch Aussenwirtschaftliche Interessen können ein Regime von einem militärischen Abenteuer abhalten. Interesse an Nicht-Krieg zu wahren, kann eine friedenspolitische Strategie sein. Auch die Herrscher in Moskau, Beijing vielleicht sogar Teheran und ihr Umfeld leben gern gut, dank florierenden Auslandsgeschäften, und würden ihr gutes Leben ungern einem kriegsbedingten Zusammenbruch der Weltwirtschaft opfern.
Wirtschaftssanktionen können einen Punkt erreichen, von dem an die wirtschaftlichen Folgen eines Grosskriegs für den Aggressor nahezu irrelevant werden, und kein Gegengewicht gegen die nationalistischen, ideologische, religiösen Angriffsmotive mehr darstellen.