Die Schweiz im UNO-Sicherheitsrat – auch europapolitisch aufschlussreich

Unabhängig davon, wie viel oder wenig die Schweiz im UNO-Sicherheitsrat bewirken kann, wird es für die schweizerische Aussen-, Europa- und Sicherheitspolitik klärend sein, zwei Jahre lang Möglichkeiten, Grenzen und Entwicklung der UNO aus nächster Nähe zu beobachten.

Nach verbreiteter Auffassung blockieren die feindlichen Vetomächte die UNO immer umfassender. Gegenüber den schwersten Gefahren für die globale Sicherheit wirkt sie infolgedessen hilflos: So im Ukraine-Krieg, so im Fernen Osten, so gegenüber hochgerüsteten, aggressiven Mittelmächten wie Türkei, Iran, Nordkorea.

Sollte die Schweizer Diplomatie nach zwei Jahren im Sicherheitsrat die pessimistische Beurteilung teilen müssen, dass kollektive Sicherheit auf globaler Ebene auf dem Weg zur Bedeutungslosigkeit ist, läge nahe, dass dies in der Schweiz die Einsicht in die Notwendigkeit und Dringlichkeit des sicherheitspolitischen Schulterschlusses mit den europäischen Demokratien und die Bereitschaft dazu fördern würde.

 

 

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