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Der nächste Mordbefehl kann in der Schweiz ausgeführt werden. JETZT den Europarat aktivieren!

Deutschland wird zu Härte gegenüber Russland aufrufen, auch aus der Schweiz, durch die NZZ. Wie hart würde die Schweiz reagieren, wenn der nächste Mordbefehl aus dem russischen Regime in der Schweiz ausgeführt würde? - Der Bundesrat sollte sich darum bemühen, dass im Fall Nawalnyj der EUROPARAT tätig wird, dem auch Russland angehört. Zu fordern wäre zunächst das Aushandeln einer unabhängigen Untersuchung. JETZT, nicht erst wenn Putins Leute in der Schweiz zugeschlagen haben.

Wie hart würde die Schweiz reagieren, wenn der nächste Mordbefehl aus dem russischen Regime in der Schweiz ausgeführt würde? Sanktionen verhängen? Welche? Und würde die Schweiz die EU, der sie nicht angehört, um Akte der Solidarität bitten?

Die Schweiz ist – wie Russland und die EU-Staaten – Mitglied des Europarats. Der Bundesrat sollte den EUROPARAT aktivieren – JETZT, nicht erst wenn Putins Leute in der Schweiz zugeschlagen haben. Auch wenn man die Erfolgschancen für gering erachtet. Es geht auch um die Glaubwürdigkeit des Europarates. Russland wurde seinerzeit mit Unterstützung der Schweiz aufgenommen. Der freisinnige „Schatten-Aussenminister“ Nationalrat Ernst Mühlemann war hierfür eine treibende Kraft. Er hatte starke Gründe dafür – gelten sie noch?

Link zum NZZ-Kommentar vom 4.9.20.
Link zu „Fall Nawalnyi: Interessiert Putin die Entwicklung des Ansehens seines Regimes in Europa noch?“

Bild von Ulrich Gut

Ulrich Gut

Ulrich Gut (1952), Dr. iur., wohnt in Küsnacht ZH. Der ehemalige Chefredaktor und Kommunikationsberater kommentiert auf Online Plattformen politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Er präsidiert Unser Recht und ch-intercultur. 2009-2020 war er Zentralpräsident von Alzheimer Schweiz.

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