Wenn sich die junge Protestbewegung nun auch noch mit den Gewerkschaften zusammenschliessen und Klimakampf mit Klassenkampf verbinden will, wird bei Mitte-Rechts die Abwehrhaltung noch stärker werden.
Janine Hosp bezeichnet dies in einem Kommentar im “Tages-Anzeiger” vom 18.10.19 (S. 2, Link) als “fatalen Fehler”: “Wenn sie mit den Gewerkschaften zusammenspannen, dann gehen im Mai vielleicht einige Zehntausend Personen mehr auf die Strasse, aber gewonnen hat die Klimabewegung damit nichts. (…) Das Klima ist das einzige Thema, das jeden Menschen unabhängig von seiner politischen Gesinnung betrifft und das jeder mit seinem alltäglichen Verhalten beeinflusst. Viele beginnen das – gerade wegen der Klimastreiks – langsam zu begreifen; sie gehen das erste Mal überhaupt in ihrem Leben an eine Demo, sie reisen auch ohne gesetzliches Gebot mit dem Zug statt mit dem Flugzeug in die Ferien und wären auch bereit, sich über die Demo hinaus zu engagieren. Wenn die Aktivisten nun aber die Klimaproblematik mit dem Klassenkampf koppeln, dann wird dies viele Wohlgesinnte abschrecken.”
Aber die Konfrontation kann nur mit der Protestbewegung – vielleicht und hoffentlich auch nur mit Teilen von ihr – stattfinden, nicht mit der physikalischen Realität. Es sind die weltweit besten Forschungsinstitute harter Wissenschaften, auch schweizerische, welche auch Mitte-Rechts veranlassen, sich einer bedrohlichen Entwicklung zu stellen, und zu bejahen, dass getan wird, was noch möglich ist, um Schlimmstes zu verhindern.
Selbst die NASA wirkt mit.