Ein besonders bemerkenswerter Satz aus dem Schreiben, das ch-intercultur und andere Organisationen am 9.6.23 von Herrn Bundespräsident Alain Berset erhalten haben:
«Die Kulturbotschaft 2025–2028 basiert auf einer umfassenden Analyse der Herausforderungen der Kulturpolitik in der Schweiz.»
« Le message culture 2025-2028 se fonde sur une analyse approfondie des enjeux auxquels est confrontée la politique culturelle en Suisse. »
« Il messaggio sulla cultura 2025–2028 si basa su un’approfondita analisi delle sfide della poli-tica culturale in Svizzera (…). »
Es ist an uns, im Vernehmlassungsverfahren geltend zu machen und zu begründen, dass auch die Krise der Kulturberichterstattung und der Kulturkritik zu diesen Herausforderungen gehört. Es darf nicht sein, dass in der Kulturbotschaft eine derart wichtige Herausforderung der Kulturpolitik ausgeblendet wird – aus blosser Furcht vor finanziellen Konsequenzen. Wie wir in unserem Manifest fordern: «Der Kulturjournalismus gehört in die Kulturbotschaft» – unabhängig davon, wie es gegenwärtig um die Medienpolitik steht, und unabhängig von da und dort geäusserter Ablehnung des Einsatzes von Mitteln der Kulturförderung für die Kulturberichterstattung. Unsere Forderung ist eine kulturpolitische, auf grundsätzlicher Ebene, und kein Antrag auf Finanzierung aus bestimmten Fonds.
https://www.ch-intercultur.ch/manifest
Mehr als tausend Personen haben dieses Manifest bereits unterschrieben.
(Autor Ulrich Gut ist Präsident des Vereins ch-intercultur.)