Um Abhängigkeitsrisiken einschätzen zu können, braucht es eine gewisse Transparenz der Finanzierung. Ganz untransparent ist aber ausgerechnet die Finanzierung der Zeitungen von Hauptexponenten der Nein-Kampagne: Markus Somms Nebelspalter und Roger Köppels Weltwoche.
„Wer von der öffentlichen Hand lebt, kann nicht als unabhängig gelten*, schreibt die NZZ-Redaktion in der Begründung ihrer Ablehnungsempfehlung (5.1.22). Schon bisher wurden Zeitungen und Radios staatlich unterstützt: Durch Vergünstigung des Posttransports bzw. Gebührenbeteiligung. Eigentlich könnte sich deshalb der Meinung der NZZ-Redaktion nur anschliessen, wer die Arbeit der meisten Redaktionen in der Schweiz schon bisher als abhängig und staatsnah einschätzt. Dieses Meinungssegment gibt es. Seine Grösse wird das Abstimmungsergebnis beeinflussen.
Auch gegenüber Werbeauftraggebern können Abhängigkeiten entstehen. Erstaunlich ist, dass sich ausgerechnet Markus Somm positiv dazu stellte, dass Inserenten ihre Aufträge nach Zufriedenheit mit der Redaktion erteilen (Link zum NZZ-Bericht von Rainer Stadler).
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